Geschichte des Städtebaus
Die Geschichte der Stadt in 13 Kapiteln
Inhaltliche Gliederung
0.1.0 Einleitung
0.2.0 Vorgeschichte
0.3.0 Übergang von der vorgeschichtlichen Entwicklung zur
Kultur geschichte
1.0.0 Definition des Kulturphänomens Stadt
1.0.1 Was ist eine Stadt?
1.0.2 Definition
1.1.0 Die Stadt hat einen Stadtkern
1.2.0 Die Stadt ist von einer Mauer umgeben
1.3.0 Die Stadt ist gegliedert durch ein Straßennetz
1.4.0 Die Stadt hat eine differenzierte Gesellschaftsstruktur
2.0.0 Die ersten Städte im vorderen Orient
2.1.0 Zeitgeschichtliche Daten
2.1.1 Das Zweistromland Mesopotamien
2.1.2 Das Industal und Zentralasien
2.1.3 Ägypten und das Niltal
2.2.0 Die vorderorientalische Stadt
2.2.1 Der Stadtkern der frühen Städte
2.2.2 Die Stadtmauern der frühen Städte
2.2.3 Das Straßensystem der frühen Städte
2.2.4 Die Gesellschaftsstruktur der frühen Städte
3.0.0 Die Stadt der griechischen Antike
3.1.0 Zeitgeschichtliche Daten
3.1.1 Kretische Kultur
3.1.2 Mykene
3.1.3 Das klassische Griechenland
3.1.4 Hellenistische Epoche
3.2.0 Die griechische Stadt
3.2.1 Die minoische „Stadt“-Entwicklung auf Kreta
3.2.2 Die archaische Stadt
3.2.2 Die Stadtentwicklung des antiken Athens
3.3.0 Die griechische Stadtkonzeptionn
nach Hippodamos von Milet
3.3.1 Der Stadtkern der griechischen Stadt
3.3.2 Die Stadtmauern der griechischen Stadt
3.3.3 Stadtgrundriß-Straßensystem der griechischen Stadt
3.3.4 Die Gesellschaftsstruktur der griechischen Stadt
4.0.0 Die Stadt der römischen Antike
4.1.0 Zeitgeschichtliche Daten
4.1.1 Die etruskische Epoche
4.1.2 Die römische Republik
4.1.3 Die römische Kaiserzeit
4.1.4 Der Zerfall des römischen Reiches
4.2.0 Die römische Stadt.-
Das Castrum Romanum als Stadtmodell
4.2.1 Der Stadtkern der römischen Stadt
4.2.2 Die Mauern der römischen Stadt
4.2.3 Der Stadtgrundriß der römischen Stadt
4.2.4 Die Gesellschaftsstruktur der römischen Stadt
4.3.0 Römische Städte in Deutschland, Belgien, den
Niederlanden, Frankreich
5.0.0 Die frühmittelalterliche Stadt
5.1.0 Zeitgeschichtliche Daten des frühen Mittelalters
5.1.1 Karl der Große und die Idee des christlich-römischen
Kaisertums
5.1.2 Otto der Große. Das heilige römische Reich deutscher
Nation
5.1.3 Die Staufer
5.1.4 Die aufkommende Macht der Städte
5.2.0 Die frühmittelalterliche Stadt - Die heilige Stadt
5.2.1 Der Stadtkern der frühmittelalterlichen Stadt
5.2.2 Die Mauern der frühmittelalterlichen Stadt
5.2.3 Der Stadtgrundriss der frühmittelalterlichen Stadt
5.2.4 Die Gesellschaftsstruktur der frühmittelalterlichen Stadt
6.0.0 Die Stadt im späten Mittelalter
6.1.0 Zeitgeschichtliche Daten des späten Mittelalters
6.1.1 .......................................................................................
6.1.2 ........................................................................................
6.1.3 ............................................................................................
6.1.4 Die Machtstellung der Städte im späten Mittelalter
6.1.5 Die Reformation und ihre Folgen
6.2.0 Die Stadt im späten Mittelalter –
Die Stadt der Kaufleute und der Handwerker
6.2.1 Der Kern der spätmittelalterlichen Stadt
6.2.2 Die Mauer der spätmittelalterlichen Stadt
6.2.3 Der Stadtgrundriss der spätmittelalterlichen Stadt
6.2.4 Die Gesellschaftsstruktur der spätmittelalterlichen Stadt
7.0.0 Die Stadt der Renaissancezeit -
7.1.0 Zeitgeschichtliche Daten der Renaissancezeit
7.1.1 Die „Erfindung“ der Buchdruckkunst
7.1.2 Die „Erfindung“ des Schießpulvers
7.1.3 Die Erfindung der Perspektive
7.2.0 Die Idealstadt der Renaissance
7.2.1 Der Stadtkern der RenaissanceStadt
7.2.2 Die Befestigungsanlagen der RenaissanceStadt
7.2.3 Der Stadtgrundriss der RenaissanceStadt
7.2.4 Die Gesellschaftsstruktur der RenaissanceStadt
8.0.0 Städtebau der Barockzeit und des Klassizismus
9.0.0 Stadtentwicklung im 19. Jahrhundert
Industrialisierung - Utopien - Gartenstadtidee
10.0.0 Städtebaukonzeptionen der Moderne
11.0.0 Städtebau der Nachkriegszeit
12.0.0 Postmoderne Stadtvorstellungen
13.0.0 Ökologischer Städtebau und die inszenierte Stadt
Stadtentwicklungskonzepte am Ende des 20.Jahrhunderts
14.0.0 Ausblick
Im Laufe der Kultur- und der Stadtgeschichte haben weise, intellegente und
tatkräftige Denker immer wieder den Versuch unternommen, das Phänomen Stadt zu definieren und ihrer Erscheinungsform mit immer wieder neueren Prädikaten das Gepräge der Endgültigkeit, der Dauerhaftigkeit, der Nachhaltigkeit zu geben.
Die Stadt als Lebensraum des Menschen unterliegt jedoch einem ständigen Prozess der Veränderung der Ideologien und der Anpassung an die Bedürfnisse der Menschen, die in einem widerstreitenden Konflikt einerseits Altgewohntes bewahren, andererseits neue Erkenntnisse baulich umsetzen und Neues erfahren wollen.
Die gebaute Stadt ist nicht wendig, in Jahrzehnten, oftmals Jahrhunderten entstandene Bausubstanz widersetzt sich allzuschnellen Veränderungen.
Es sei denn, sie werden gewaltsam herbeigeführt.
Die 2.Hälfte des 20.Jh., insbesondere die Zeit von 1975 – 1995 war geprägt von
städtebaulichen Aktivitäten, die – nach den totalen Zerstörungen des 2.Weltkrieges und nach der Phase des schnellen Wiederaubaus und der Anpassung an die Erfordernisse des modernen Autoverkehrs –
das Wohlbefinden der Menschen in der Stadt, Wohn- und Lebensqualität
nicht nur in der Wohnung, sondern auch im öffentlichen Stadtraum
„Aufenthaltqualität“, anstelle von Durchrasen zum Ziel hatten und mit erheblichen, damals noch zur Verfügung stehenden, öffentlichen Mitteln baulich umgesetzt wurden.
Neue Generationen haben sich an dieses, vor 50 Jahren noch kaum vorstellbare,
Lebensumfeld und den quasi mediterranenden Aufenthalt im öffentlichen Stadtraum bereits wie selbstverständlich gewöhnt und meinen, dass sei immer schon so gewesen.
Stadtentwicklung und Städtebau ist jedoch nicht nur neu schaffen und verändern, sondern beinhaltet auch die verantwortungsvolle Aufgabe der Erhaltung, der Pflege und der behutsamen, die örtlichen Gegebenheiten der Identität berücksichtigenden Erneuerung
Zu Beginn des 21.Jh. hat es den Anschein, dass Stadtentwicklung sich verlagert hat auf den Gebrauch, den Verbrauch, die Nutzung und letztlich Abnutzung der in der 2.Hälfte des 20.Jh.geschaffenen Stadtqualitäten für EVENTS.
Mit übergroßem Lärm und rigorosen Inszenierungsaufwang werden Veranstaltungsaktivitäten aller Art mit dem Ziel inszeniert, Menschen von außerhalb der Stadt anzulocken und zu unterhalten.
Auf die Massstäblichkeit des städtischen Raumes und auf die für die Vitalität lebenswichtigen Bewohner der Stadt und ihre Bedürfnisse wird dabei keine Rücksicht genommen.
Die Veränderungen der Stadt sind ihre Geschichte.